Hyperhidrose – übermäßiges Schwitzen

Auf einen Blick

Viele Menschen sind von übermäßigen Schweißaustritt unter den Achseln betroffen, das als sehr belastend empfunden wird und den Alltag beeinträchtigt. Auch die Handflächen oder Fußsohlen können betroffen sein. Falls lokale und orale Medikamente versagen, können die Schweißdrüsen durch Botulinumtoxin-Injektionen blockiert werden.

Dazu wird das Botulinumtoxin mit einer sehr feinen Nadel direkt in die Haut gespritzt. Dort blockiert es für 6 Monate die Schweißausschüttung und die unangenehme Geruchsbildung wird blockiert.

Besonders in den Sommermonaten ist es für Personen, die normal schwitzen, eine gute Möglichkeit, die Schweißränder der Kleidung zu ersparen.

Botulinumtoxin gegen Schwitzen auf einen Blick:

Behandlungsdauer: 20 min
Anästhesie: lokales Schmerzgel, Applikation 30 Min. vor der Behandlung
Sport: nach 3 Tagen
Gesellschaftsfähig: sofort
Arbeitsunfähigkeit: keine
Schmerzen: kaum
Haltbarkeit: 6 Monate

Als meist dauerhafte Methode steht die Saugkürettage bei der Schweißdrüsenentfernung zur Verfügung. Dabei werden ähnlich einer Fettabsaugung in Tumeszenzlösung (Kochsalzlösung mit lokaler Betäubung) unter die Haut der Achselhöhle injiziert und nach einer Einwirkzeit von ca. 30 Minuten die Schweißdrüsen mit speziellen Kanülen abgesaugt. Wie auch bei der Fettabsaugung wachsen die abgesaugten Schweißdrüsen nicht mehr nach und somit kann mit einer Reduktion der Schweißproduktion von bis zu 80% gerechnet werden. Diese Art der Behandlung wird unter den gegebenen Umständen von der Gesundheitskasse übernommen.

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